Problemhunde

Hunde mit Verhaltensauffälligkeiten


Die Frage nach der Existenz von Problemhunden erhitzt auch unter Fachleuten immer wieder die Gemüter. Was für die einen ein Problemhund ist, halten andere wiederum für eine positive Herausforderung.

 

Man könnte meinen, die Frage nach der Existenz von Problemhunden sei eine Frage der inneren Einstellung. Bei der Vielfalt von Hunderassen fällt es schwer, rationelle Entscheidungen zu treffen. Oftmals  werden Hunde aus dem Bauchgefühl oder Mitleid ihrer zukünftigen Besitzer/Besitzerinnen ausgewählt und gekauft. Die Herausforderungen, die vereinzelten Rassen oder Mischlinge in sich bergen können, werden oftmals unterschätzt und werden häufig erst später erkannt.

 

Hunde, die dann keinem klaren Muster folgen, oder trotz Ratschlägen von Hundeschulen, Nachbarn und Freunden nicht oder nur schwer erziehbar sind, werden dann oftmals als Problemhunde angesehen. Ausnahme dieser Regel bilden Hunde die auf sogenannten "Rassenlisten" der Kantone stehen. Diese Hunde wurden medial so stigmatisiert, dass sie alleine durch ihr Erscheinungsbild als Problemhunde gelten.

 

Unsere Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass jeder Hund durchaus einem Muster folgt, nur ist dies nicht immer kohärent mit den Zielen oder Erwartungen des Besitzers/der Besitzerin. Hundebesitzer/Hundebesitzerinnen sind sich durchaus bewusst, wenn Probleme mit Ihren Vierbeinern auftreten, dass die Veränderung zuerst bei Ihnen stattfinden muss. Zumindest auf der rationellen Ebene. Wenn wir dann auf die Handlungsebene schauen, ändert sich zuweilen das Bild. Überforderung, Erklärungsversuche und Schuldzuweisungen sind sehr oft  angewandte Formen der Handlung.

 

Es kommt auch vor, dass Hundebesitzer/Hundebesitzerinnen falsche oder irreale Vorstellungen oder Erwartungshaltungen in die Hundeschule interpretieren. Fast schon hörig, fernab jeglicher Selbstverantwortung befolgen Sie die vorgegebenen Meinungen, ohne nachzufragen, ob diese auch wirklich zieldienlich sind. Häufig hört man auch:  „Zeigen Sie mir bitte einen Trick oder eine Methode, wie ich meinen „Problemhund“ ändern kann“. So, als ob man einen Schalter umlegen könnte und alles funktioniert wieder. Wenn das so einfach wäre, würde wohl so mancher auch mit seinen Kindern oder seinem Partner diese Schule besuchen wollen.

 

Diese Verhaltensänderung sollte dann möglichst auch schon nach zwei Wochen abgeschlossen sein. Wenn die gezeigten Möglichkeiten beim Hund nicht integriert werden können, kann im Verständnis des Hundebesitzers/der Hundebesitzerin oftmals die Hundeschule schuld sein. Da sich seit der Einführung des obligaten SKN-Kurses heute immer mehr Hundehalter dazu berufen fühlen eine Hundeschule zu eröffnen, ist dieser Verdacht manchmal durchaus auch angezeigt.

 

In unserem Verständnis von Hundeausbildung geht es jedoch nicht um Schuld. Es geht auch nicht um die Rassen oder die angewandten Erziehungsmethoden. Vielmehr geht es um Verantwortung, positive Motivation, Durchsetzungskraft und Veränderung!

 

In unserer über dreissig Jahren währenden Erfahrung mit sogenannten Problemhunden stellte sich für uns nie die Frage, ob der Hund erziehbar ist oder nicht.

 

Die Frage die wir uns stellen ist:  

Übernimmt der Hundebesitzer/die Hundebesitzerin die Verantwortung, hat er/sie die Kraft, um diesen manchmal auch steinigen Weg der Veränderung zielbewusst und mit hohem Antrieb zu gehen? Übernimmt diese Person die Verantwortung für sich, ihr Handeln und ihren vierbeinigen Freund?  Ist sie wirklich bereit, sich auch selber weiterzuentwickeln und verändern zu wollen, so dass der Hund dies annehmen und akzeptieren kann?

 

Wenn Sie diese Fragen mit „ja“ beantworten können, ist Ihr Erfolg bei uns garantiert!

 

Wir von der Hundeführerschule Oberthaler unterstützen Hundebesitzer/Hundebesitzerinnen, die diese Attribute besitzen oder in diesem Bereich noch unterstützt werden wollen.


Wir resozialisieren Hunde und begegnen Menschen